Beratung und Hilfe bei Beschwerden

Jeder Schwangeren steht ein individuelles Vorgespräch mit ihrer Hebamme über Fragen zur Schwangerschaft und Geburt zu. Treten bei Ihnen während der Schwangerschaft Beschwerden auf, wie z.B. Übelkeit und Erbrechen, Wassereinlagerungen, Ischiasprobleme oder vorzeitige Wehen, können Sie Hebammenhilfe in Anspruch nehmen. Oft haben Hebammen naturheilkundliche Tipps für Sie bereit. Dies ist entweder bei Ihnen zu Hause, in der Praxis der Hebamme oder in der Klinik möglich. Auch im Falle einer Fehlgeburt können Sie auf die Hilfe einer Hebamme zurückgreifen.

Vorsorge

Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen kann eine Hebamme alle Untersuchungen zur Beobachtung eines normalen Schwangerschaftsverlaufes durchführen, wie z.B. Bestimmung der Größe und Lage des Kindes über die äußere Untersuchung, die Kontrolle der Herztöne, Urin- und Blutuntersuchungen.

Sie haben die Wahl, von einer Hebamme oder von einer Hebamme in Zusammenarbeit mit Ärztin oder Arzt betreut zu werden.

Hebammen sehen in einer Schwangerschaft keine Krankheit, sondern einen physiologischen Prozess. Sie bestärken die Frauen in ihrer Kompetenz, ein Kind auszutragen und zu gebären. Sie arbeiten vorbeugend durch Beratung in gesunder Lebensführung, behandeln leichte Beschwerden und erkennen Unregelmäßigkeiten und überweisen dann zum Gynäkologen.

Geburtsvorbereitung

Einen Geburtsvorbereitungskurs können Sie alleine oder mit Ihrem Partner besuchen.

Es gibt Frauenkurse, bei denen in der Regel 1-2 Partnerabende stattfinden und reine Paarkurse.

Sie sollten sich frühzeitig, möglichst vor der 20. Schwangerschaftswoche, um einen Kurs bemühen. Ein günstiger Zeitraum für den Beginn des Geburtsvorbereitungskurses ist zwischen der 25. und 30. Schwangerschaftswoche, da die Kurse in der Regel mindestens 7 Wochen dauern.

Die Krankenkasse übernimmt die Gebühr für 14 Stunden. Die Gebühr für den Partner wird in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen und muss daher privat entrichtet werden. Einzelne Verischerungen erstatten jedoch ganz odr teilweise die Partnergebühr. Setzen Sie sich dazu mit ihrer Krankenkasse in Verbindung.

 

Eine umfassende Geburtsvorbereitung beinhaltet:

  • Psychische und körperliche Vorbereitung auf die Geburt und die Zeit danach
  • Körper-, Atem- und Entspannungsübungen
  • Informierende Gespräche rund um die Schwangerschaft, den Geburtsablauf,
  • Information zum Wochenbett und Stillen
  • Erlernen von Atem- und Massagetechniken sowie Gebärbewegungen
  • Es steht ausreichend Zeit zur Verfügung, um auf Ihre Fragen und Themenwünsche einzugehen

Ein schöner Nebeneffekt in der Geburtsvorbereitung ist der Austausch in geselliger Runde. Hier finden Frauen und Paare Kontakt zu anderen Gleichgesinnten, die bald Nachwuchs erwarten.