Volle Milchpower

Stillen ist mehr als die Ernährung ihres Kindes

Ihr Kind zu stillen, es mit Muttermilch zu ernähren, bedeutet nicht nur, seinen Hunger auf ganz natürliche Art und Weise zu stillen.

Es bedeutet viel mehr!

Sie machen ihrem Kind und sich selbst damit ein einzigartiges Geschenk. Muttermilch macht viel mehr als nur satt.

Dieser von der Natur entwickelte Wunderdrink, ist genau auf die Bedürfnisse des Säuglings zugeschnitten. Das ist bei allen Säugetieren seit Millionen von Jahren gleich.

Menschenkindern kann also nichts Besseres passieren, als gestillt zu werden. 

Neben Nährstoffen erhalten sie dabei alles, was sie brauchen, um sich an ein Leben außerhalb des Mutterleibes anzupassen.

Beispiele hierfür sind: Wachstumsfaktoren für das Gehirn und den Darm, die deren Entwicklung fördern. Muttermilch enthält außerdem antibakterielle und antivirale Faktoren, sowie spezifische Antikörper, die das das Risiko verringert, an Infektionen der Atemwege oder des Verdauungstraktes zu erkranken.

Eine Eigenschaft, die aktuell als wertvoller denn je einzustufen ist: gestillte Kinder leiden später außerdem seltener an schweren Allergien, Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, arteriellem Bluthochdruck, oder chronisch entzündlichen Darmkrankheiten.

Das Schönste dabei ist der enge Hautkontakt, den ein Kind erfährt, wenn seine Mutter es anlegt. Die körperliche Nähe und das Gefühl von Geborgenheit fördern so das Urvertrauen eines Kindes. Bei seiner Mutter kurbelt das die Hormonausschüttung an und stärkt so die Mutter-Kind-Bindung.

Weitere positive Effekte erfahren Mütter, wenn sie stillen, beispielsweise durch einen geringeren Blutverlust nach der Geburt, eine bessere Rückbildung ihrer Gebärmutter und ein geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken.

Für einen guten Stillstart ist es besonders hilfreich, sich schon in der Schwangerschaft eingehend zu diesem Thema zu informieren. Nehmen sie also frühzeitig Kontakt zu einer Hebamme auf, die Ihnen schon vorab alles Wissenswerte hierüber verraten kann und ihnen im Wochenbett mit Rat und Tat zur Seite steht.

Andere Möglichkeiten sich zu informieren bieten gute Stillratgeber oder noch besser regelmäßige Stilltreffs, die in hebammengeleiteten Einrichtungen und Geburtskliniken stattfinden, sowie diverse Stillgruppen freier Stillberater (z.B. IBCLC), in denen sie sich mit anderen Müttern austauschen können.

Auch wenn sie sich bereits im Stillprozess befinden, binden sie, wenn möglich ihre Angehörigen dabei mit ein. Stillen geht nicht nur die Mütter, sondern die ganze Familie etwas an.

weitere Informationen rund ums Stillen finden Sie in auf der Homepage des Deutschen Hebammenverband (DHV).